Die Legewachtel
Die Wachtel verfügt über eine Reihe von pfeifenden, trillerenden und gurrenden Rufen. Doch es ist ein angenehm leises Geräusch, das sie von sich geben.
Gewöhnlich ruft das Wachtelmännchen vier bis sieben Schläge hintereinander. Man kann dies schon als eine Art krähen nennen, was um einiges lauter ist, wie die normalen Geräuscher der Wachteln. Dies Krähen kann hin und wieder schon mal als störend empfunden werden.
Das Weibchen antwortet auf die Rufe des Männchens mit einem weichen Ton. Der Ruf des Wachtelmännchens ist bis zu einer Entfernung von etwa einem halben Kilometer vernehmbar.
Sie brüten meist in Verstecken, wo sie ihre Ruhe haben und gut Zuflucht finden. Dies ist meist abseits von Bäumen und Hecken.
Heute sind Wachteln stark in ihrem Bestand gefährdet und in vielen Regionen verschwunden. Vor allem der Rückgang geeigneter Lebensräume und die Verfolgung auf dem Zugweg werden hierfür verantwortlich gemacht.
Das Nest ist in einem flachen Loch angelegt, in das 8-13 Eier gelegt werden. Die Jungen schlüpfen nach 17 Tagen. Dann bleiben sie noch ca. 11-19 Tage bei der Henne.
Zu beachten ist allerdings, dass diese Tiere sehr selten in der Gefangenschaft selbst brüten. Sie wurden, wie auch Hühner, nur zum Eier legen gezüchtet.
Ein Huhn beispielsweise legt in freier Natur nur knapp 20 Eier im Jahr. Hingegen in Gefangenschaft über 300 Eier im Jahr. Ähnlich ist es bei den Wachteln. Sie wurden zum Eierlegen gezüchtet, nicht zum brüten.
Sollte das Glück bestehen, ein Gelege in Gefangenschaft bei seinen Wachteln zu finden, dann sollte man ihnen dies unbedingt lassen.
Wachteln gelten bei Gourmets sowohl wegen ihrer Eier als auch wegen ihres Fleisches als Delikatesse. Sie erfreuen sich zunehmender Beliebtheit als Haustiere, da sie im Vergleich zu anderen Hühnervögeln nicht viel Platz benötigen.
Auch können sie zutraulich werden, wenn man sie artgerecht hält und sich genügend um sie kümmert.
Bei guter Haltung können die Tiere bis zu 5 Jahre alt werden. In freier Wildbahn sind es hingegen meist nur 2 Jahre.
Industriell hergestelltes Wachtelfutter enthält neben Mais als Hauptbestandteil noch zahlreiche andere Samen wie Kolbenhirse oder Mohn. Dies Futter gibt es noch nicht überall im Zoohandel zu kaufen, man sollte sich also vorher informieren, woher man dieses Futter bekommen kann, oder seinen Züchter fragen, wo er es herbekommt.
Zusätzlich wird empfohlen ihnen Grünzeug und Insektenfutter zu geben. Sehr gut eignen sich als Insekten Wüstenheuschrecken aus dem Zoohandel und Mehlwürmer (ebenfalls im Zoofachhandel erhältlich).
Es gibt die Legewachteln mittlerweile in vielen verschiedenen Farben zu sehen. Doch die beliebteste ist immer noch die wildfarbende. Doch reichliche Züchter haben dafür gesorgt, dass es sie auch in gelb, silber, gescheckt, weiß, etc. gibt.